#DASNWPISTDASWASDUDARAUSMACHST D as NWP-Auftakttreffen in einem Artikel zu be- schreiben, ist keine einfache Aufgabe. So ist es doch eben die Essenz des NWP, dass immer neue Jahr- gänge nachfolgen, und dass jeder Jahrgang „sein“ NWP für sich ganz besonders gestalten möchte. Schließlich möchte auch jede neue Generation immer etwas an- ders machen als die vorherige. Doch beim NWP ist nicht jede:r nur für sich. Es ist die Menge an verschie- denen Persönlichkeiten, individuellen Ansätzen und Erfahrungen, die diesen Wissenspool so besonders macht. Seit 2007 gibt es das NWP schon – das heißt, es sind bereits 17 Jahrgänge vor uns da gewesen. Dieses Jahr ist sogar einer der Gründerväter des NWP als Mentor dabei: Ralf Pfleger, und das, obwohl es noch nicht mal der Rekordjahrgang geworden ist – #2017–2019Ungeschlagen. Ralf hat uns auf dem Treffen von der Zeit erzählt, als das NWP noch in den Kinderschuhen steckte, als entschieden wurde, ob es sein oder nicht sein sollte (sic!). #DasWarHierDieFrage. Denn am Anfang waren noch nicht alle von dieser revolutionären Idee über- zeugt, sodass hier und da mal etwas Gegenwind wehte. Aber davon ließen sich die Urheber:innen nicht verunsichern, und so ging der erste Jahrgang 2007 an den Start. Doch was ist das NWP überhaupt? Es ist auf jeden Fall keine Jobvermittlungsbörse. #Mentor:innenVers chaffenEuchKeineAufträge. Und Mentees sind auch nicht diejenigen, die die Aufträge machen sollen, auf die die Mentor:innen keine Lust haben. #Men- teesSindKeineBilligenArbeitskräfte. Nein, das NWP ist ein Angebot, junge Kolleg:innen in den Beruf ein- zuführen und ihnen eine:n erfahrenere:n Kollegen:in WIR IM VKD zur Seite zu stellen. Fürs Fragen stellen #EsGibtKei- neDummenFragen. Und fürs aus Fehlern lernen #PositiveFehlerkultur. Dafür sollte der:die Mentor:in nur ansprechbar sein, mitdenken, offen antworten, eigene Ansätze hinterfragen und vielleicht Lösungen aufzeigen. #kinderleicht. Und das ist noch nicht alles. Außerdem wird den Tan- dems, Trikes und Quartetten die Möglichkeit geboten, gemeinsam an Fortbildungen teilzunehmen, welche nach den Fragen gestaltet werden, die junge (und nicht mehr ganz so junge) Konferenzdolmetscher:innen umtreiben. Welche Unternehmensform ist die Beste? Wie betreibe ich Kund:innenakquise? Wie gehe ich mit den Fluktuationen des Marktes um? Wie sorge ich da- für, dass ich in einer Flaute nicht nur von Wasser und Brot leben muss? Und eine Frage, die für uns alle rele- vant ist: Was kann ich der Person entgegensetzen, die steif und fest behauptet, meinen Job würde ich doch jetzt schon an eine KI verlieren? Denn die KI bereitet nicht nur den frischen Konferenzdolmetscher:innen Sorgen. Auch erfahre- ne Kolleg:innen stellen sich die Frage, wie sie sich mit der immer präsenteren Künstlichen Intelligenz den Markt teilen sollen. #DeinJobStirbtDochAus. Wo unsere Stärken liegen und in welchen Be- reichen wir der Maschine überlegen sind, ist das eine #MenschGegenMaschine. Das andere ist, wie wir das dem:r Kund:in vermitteln. Wer schon mal mit einem entfernten Bekannten ein Gespräch frei nach dem Motto „Ach, du machst dieses ganze Dolmetschen” und „Ich habe vor kurzem eine App ausprobiert, die …” geführt hat, weiß, dass es mehr braucht als die eigene Überzeugung, um ein solches Redaktionsschluss: 30.05.2025 IMPRESSUM HERAUSGEBER Verband der Konferenzdolmetscher (VKD) im BDÜ e. V. Geschäftsstelle: Bobstraße 22, 50676 Köln geschaeftsstelle@vkd.bdue.de REDAKTION UND KOORDINATION Laura Bischoff, Laura Ehrhard, Andrea Felber, Laura Hahn, Ingrid Körber, Hannah Patalong kurier@vkd.bdue.de CHEFREDAKTION Katerina Nijenhuis chefredaktion@vkd.bdue.de GESTALTUNG UND LAYOUT Thorsten Weddig Grafik & Layout, Essen Namentlich gekennzeichnete Texte spiegeln nicht un- bedingt die Meinung der Redaktion oder die Position des Verbands wider. Für den Inhalt der Texte sind die jeweiligen Autor:innen verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Beiträge aus Platz gründen zu kürzen. MÄRZ 2025 VKD-KURIER 5